Zwar können die Lebensmitteldiscounter gewohnte Preise für Milch und Eier auf Kosten der Produzenten und Qualität in den Ramschbereich drücken – dennoch gilt: Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel waren im Jahr 2014 um 11,5% höher als im Jahr 2010.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Grünen Woche in Berlin mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel damit deutlich stärker als die Verbraucherpreise insgesamt. Diese erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 6,6%.
Insbesondere in den Jahren 2012 und 2013 verteuerten sich Nahrungsmittel auf Verbraucherebene überdurchschnittlich. Im Jahr 2014 stiegen die Nahrungsmittelpreise nur geringfügig stärker als die Verbraucherpreise insgesamt.
Im Vergleich zum Jahr 2010 mussten die Verbraucher im Jahr 2014 vor allem für Molkereiprodukte (+ 19,5 %), Obst (+ 16,8 %) sowie Speisefette und Speiseöle (+ 15,1 %) deutlich tiefer in die Tasche greifen.